Dankbarkeit: Warum ist Dankbarkeit für uns so wichtig?

Dankbarkeit finden - Muschel mit Feder und einem liegendem Bergkristall

Dankbarkeit ist in aller Munde ist. Doch macht das Gefühl der Dankbarkeit wirklich glücklicher? Jeder von uns hat Momente, in denen er sich dankbar fühlt. Doch warum ist Dankbarkeit so wichtig für unser Wohlbefinden? In diesem Blogartikel erfährst du mehr über das Thema Dankbarkeit und warum sie uns glücklich macht. Doch kann man Dankbarkeit trainieren? Wir setzen uns mit diesen uns anderen auseinandersetzen und du findest praktische Tipps, wie du Dankbarkeit in deinen Alltag integrieren kannst.

 

Was ist Dankbarkeit?


Dankbarkeit ist eine Form, die guten Dinge im Leben zu schätzen und auch den Blick dafür das Gute im Leben zu schärfen. Doch sind wir in Deutschland oft darauf gepolt immer den Fehler zu suchen oder das Haar in der Suppe zu finden, so dass wir manchmal die schönen Momente im Leben verpassen.

Wir rennen durch unser Leben, machen Karriere, für ein schönes Zuhause, für unsere Familie. Doch wir machen uns selten bewusst, wie gut es uns bereits geht. Wann hast du das letzte Mal innegehalten und einfach den Moment genossen?

Hast du Lust auf ein Experiment? Jetzt in diesem Augenblick.

Schließe einmal deine Augen. Vielleicht legst du auch eine Hand auf deine Brust und lässt alle Gedanken von dir abfallen. Nur du in diesem Moment. Atme tief ein und aus und richte deinen Blick auf das, was heute gut war. Eine kleine Kleinigkeit. Zaubert es dir ein Lächeln in dein Gesicht?

Dankbarkeit ist die Fähigkeit, sich bewusst zu machen, was wir haben, anstatt uns, auf das zu konzentrieren, was uns fehlt. Sie ist eine innere Haltung und hilft uns dabei, den Blick für die Dinge zu öffnen, die in unser Leben positiv sind. Dankbarkeit schenkt uns positive Gedanken und positive Gefühle.

 

Warum ist Dankbarkeit wichtig?


Untersuchungen zeigen, dass Dankbarkeit dazu beitragen kann, dass wir uns glücklicher, zufriedener und weniger gestresst fühlen. Eine Studien der University of California, ergab, dass Menschen, die regelmäßig dankbar sind, eine höhere Lebenszufriedenheit und ein besseres psychisches Wohlbefinden haben als Menschen, die es nicht sind. (Psychologen Robert Emmons und Michael McCullough, 2003)

Dankbarkeit beeinflusst auch unsere Beziehungen zu anderen. Die Studie zeigte, dass Menschen, die zufriedener mit ihrem Leben sind auch mehr Anerkennung und Wertschätzung ihren Mitmenschen gegenüber bringen. Können wir Dankbarkeit zum Ausdruck bringen, verbinden wir uns mit unserem Gegenüber und spüren beide mehr Lebensfreude und ein Gemeinschaftsgefühl. So verbessern sich unsere sozialen Beziehungen zu anderen nachhaltig. (Lambert et al., 2009) Auch schwierige Zeiten können besser bewältigen werden, da wir ein soziales Netz haben, dass uns durch die Krise trägt und begleitet.

 

Wie kann man Dankbarkeit im Alltag praktizieren?


Es gibt viele Möglichkeiten, Dankbarkeit im Alltag zu praktizieren. Eine Möglichkeit ist, ein Dankbarkeitsjournal zu führen. Hierbei schreibst du jeden Tag auf, wofür du dankbar bist. Das können kleine Dinge sein, wie eine schöne Tasse Tee oder ein nettes Gespräch mit einem Freund. Eine andere Möglichkeit ist, anderen gegenüber dankbar zu sein und ihnen das auch zu zeigen. Wenn du jemandem gegenüber dankbar bist, kannst du ihm eine Dankeskarte schreiben oder ihm einfach sagen, wie sehr du seine Unterstützung schätzt.

 

5 Tipps für mehr Dankbarkeit in deinem Leben


  1. Dankbarkeitsjournal oder Dankbarkeitstagebuch schreiben: Schreibe jeden Tag fünf Dinge auf, wofür du dankbar bist. Notiere auch kleine Dinge, wie eine schöne Tasse Tee oder eine nette Geste von einem Freund. Wenn du deinen Tag jeden Tag Revue passieren lässt, werden dir die vielen schönen Momente in deinem Leben immer bewusster und es wird dir helfen, positiver durchs Leben zu gehen. Spannend ist in diesem Zusammenhang, dass Studien herausgefunden haben, dass du dadurch sogar noch mehr positive Dinge in deinem Leben erkennst.
  2. Jemandem danken: Überlege, wer dir vielleicht einen Gefallen getan hat oder wem du in letzter Zeit für etwas anderes besonders dankbar bist. Schreibe dieser Person eine Dankeskarte, ein Nachricht oder eine E-Mail, um ihr zu zeigen, wie sehr du ihre Unterstützung schätzt. Es wird nicht nur der anderen Person ein gutes Gefühl geben, sondern auch dich selbst beflügeln. Deine Dankbarkeit auszudrücken kann eine wunderbare Übung sein, um deine eigenen Gefühle und Empfindungen zu sortieren und zu artikulieren.
  3. Dankbarkeit im Moment spüren: Nimm dir einen Moment Zeit zum Innehalten, um das zu schätzen, was du hast. Wenn du beispielsweise draußen spazieren gehst und die Sonnenstrahlen sich in den Wolken brechen, nimm dir einen Moment, um das zu genießen. Kinder können das noch besonders gut. Komme, wie sie, in den Entdecker-Modus und genieße das Gefühl des Staunens.
  4. Dankbarkeit im Alltag finden: Such nach Gelegenheiten, um dankbar zu sein. Wenn du beispielsweise in einer Schlange stehst und ungeduldig wirst, denke daran, dass du dankbar sein kannst, dass du Zeit hast, um in Ruhe deine Gedanken zu sortieren. Hier erkennst du auch den Zusammenhang zwischen der Praxis der Dankbarkeit und der Achtsamkeitslehre. Wir können lernen, das positive an Situationen zu erkennen ohne direkt in automatische Reaktionen zu verfallen und uns aufzuregen. Diese Form der inneren Entspannung und wertschätzenden Haltung macht uns zufriedener und hilft uns auch uns auf Dinge in unserem Leben zu konzentrieren, die uns ein positives Gefühl schenken.
  5. Dankbarkeit als Teil deiner Routine: Integriere Dankbarkeit in deine tägliche Routine. Zum Beispiel kannst du dich beim Aufwachen am Morgen fragen, auf welche Dinge du dich freust. Oder bevor du schlafen gehst kannst du einen positiven Tagesrückblick und drei Dinge aufschreiben, für die du an diesem Tag dankbar warst. Diese Übung machen wir auch schon mit unseren Kindern, und besprechen, was schön war an diesem Tag. Es ist unser Abendritual und hilft den Tag gut anzuschließen.

Je öfter du diese Dankbarkeitsübung in dein Leben einfließen lässt, um so deutlicher wirst du die positive Wirkung von Dankbarkeit spüren. Probier sie aus und schau, wie sich dein Leben verändern wird!

 

Studien: Was verändert Dankbarkeit im Gehirn?


Forschungsergebnisse zeigen, dass Dankbarkeit tatsächlich messbare Auswirkungen auf das Gehirn hat. Eine Studie, die im Journal of Psychosomatic Research veröffentlicht wurde, ergab, dass Personen, die dankbar sind, eine höhere Aktivität im präfrontalen Kortex aufweisen, einem Bereich des Gehirns, der mit der Kontrolle von Emotionen und der Entscheidungsfindung in Verbindung steht.

Eine zweite Studie, die in der Zeitschrift NeuroImage veröffentlicht wurde, ergab, dass Menschen, die sich auf das konzentrieren, wofür sie dankbar sind, eine höhere Aktivität im Hypothalamus haben, einem Bereich des Gehirns, der mit der Regulierung von Stress und dem Schlaf-Wach-Rhythmus in Verbindung steht und so zu einem besseren Schlaf führen kann. (Wood et al., 2009)

 

Fazit


Dankbarkeit ist eine Haltung, die uns dabei helfen kann, das Leben positiv zu sehen. Wenn wir uns auf das konzentrieren, was wir haben, anstatt uns auf das zu konzentrieren, was uns fehlt, können wir uns glücklicher und zufriedener fühlen. Indem wir anderen gegenüber dankbar sind, können wir auch unsere Beziehungen zu anderen verbessern. Ich hoffe, dass dieser Blogartikel dir dabei geholfen hat, Dankbarkeit in dein Leben zu integrieren und dir gezeigt hat, wie wichtig Dankbarkeit für dein Wohlbefinden sein kann. Wie bringst du heute mehr Dankbarkeit in dein Leben?

 

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Hey, ich bin Julia.

Nach 30 Jahren als Coach weiß ich, dass Veränderung immer möglich ist. Ich liebe es, wenn Menschen für sich selbst losgehen und der innere Wunsch zum Motor des Wandels wird.

Es erfüllt mich immer wieder mit tiefer Dankbarkeit, meine Klienten bei diesem Prozess zu begleiten. Denn Hand auf’s Herz, wir alle strugglen mal mit den Herausforderungen, die uns das Leben bringen.

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